
Reinhard Graz ist Obmann des Ausschusses Steinbruch Pretul und Mitglied des Ortsvorstandes in Langenwang.
In der Kleinen Zeitung wurde am10.02.2012 ein Artikel über den Steinbruch in Langenwang veröffentlicht.
Ein gut recherchierter Artikel. Ich möchte auf diesem Wege aber Ergänzungen anbringen.
Allgemeines
Derzeit wird das Abbaumaterial lediglich von der Fa. Teerag-Astag abgenommen. Dies aber auch nur in solchen Mengen, die benötigt werden. Andere Abnehmer gibt es, aufgrund des derzeitigen Vertrages, noch nicht. Die maximal mögliche Fördermenge (alte Anlage), wurde in den letzten Jahren nicht ausgelastet.
Einer Fördermenge von 30.000t im Jahr 2010 steht ein Abgang von über 100.000 € gegenüber. Diese Zahlen würden jeden Betriebswirt dazu veranlassen, den Betrieb zu schließen.
Die in den letzten Jahren verursachten Abgänge, haben das Gemeindebudget immer mehr belastet. Trotz Kenntnis dieses Umstandes wurde der Betrieb in gleicher Weise fortgeführt. Da sich die Gemeinde auch eine Stilllegung des Betriebes nicht leisten kann, müssen nun Lösungen gefunden werden.
Unser Anliegen ist es, die Anrainer zu entlasten, dabei sozial gerechte Lösungen für die Gemeinde und Beschäftigte zu finden. Sämtliche Lösungsvorschläge werden bearbeitet und der Gemeinde zur Beschlussfassung vorgelegt.
Bei der Lösungsfindung wurden folgende Ausgangspunkte berücksichtigt.
- Anrainer
- Der Soziale Bereich
- Alter der Anlage
- Revitalisierungskosten bei Schließung
- Ausstände und Kredite
- Eine von wenigen Einnahmemöglichkeiten unserer Gemeind
Aussicht: Semmeringtunnel
Es gibt aber Licht am Ende des Tunnels. Der „beschlossene Bau“ des Semmering-Basistunnels ist dabei eine Möglichkeit. Wann tatsächlich gebaut wird, wie viel da gebraucht wird und welche Bedingungen für eine Lieferung erfüllt werden müssen, ist derzeit noch nicht bekannt. Auch sind weitere Abnehmer oder andere Firmen eine Möglichkeit. Uns ist es nun auch gelungen, neben dem derzeit einzigem Abnehmer einen weiteren Interessenten an den Verhandlungstisch zu bringen.
Alternativen
Die Weiterführung des Betriebes in der derzeitigen Form ist für Anrainer und das Gemeindebudget nicht zumutbar!!!!
Welche Alternativen gibt es?
Eine Stilllegung:
Ein Verkauf:
Eine Verpachtung:
Eigene Fortführung durch die Gemeinde:
Weitere Abnehmer:
Eine Stilllegung / Schließung in Verbindung mit einem Sozialplan für die Betroffenen, ist für die Anrainer sicher die beste Variante. Aus meiner Sicht aber die die schlechteste Variante für die Gemeinde. Personalkosten, Kredite sowie die Revitalisierung (ein sechsstelliger Eurobetrag) hätte die Gemeinde zu tragen. Dies würde das Budget weitere Jahre, ohne jegliche Einnahme, belasten. Eine Wiederinbetriebnahme wäre beinahe unmöglich. Daher muss eine ausgewogene Lösung für Anrainer und Gemeinde gefunden werden.
Den Betrieb zu verpachten, ist eine weitere Möglichkeit. Der Minusposten im Gemeindebudget wäre auf dem Papier weg, die Maschinen können verkauft werden. Und die Gemeinde hätte beim ersten Betrachten nur mehr Einnahmen. Kosten (Kredite Personal – drei Beschäftigte) bleiben aber und belasten das Budget weiter. Von der Pacht zum Verkauf ist es ein logischer Schritt. Hier besteht die Chance, einmalig einen vielleicht ansehnlichen Betrag in die Gemeindekasse zu bekommen.
Werte Leserin, werter Leser!
Das Ziel der SPÖ - Langenwang ist: Geschaffenes erhalten und neues gestalten.
Daher ist mir Ihre Meinung zum Steinbruch wichtig.
Schreiben sie diese bitte als Kommentar zum Artikel oder als E-Mail an
Ich bedanke mich jetzt schon für ihr Interesse
Ausschussobmann und Vorstandsmitglied
Reinhard Graz